Zero Motorcycles, bekannt für seine Elektromotorräder, erweitert sein Angebot. Mit dem LS1 bringt das kalifornische Unternehmen nun seinen ersten Elektroroller auf den Markt. Dieser Roller kombiniert moderne Technik mit einem fairen Preis und soll besonders Pendler ansprechen.
Wichtige Fakten zum Zero LS1
- Preis ab 5185 Euro
- Höchstgeschwindigkeit 100 km/h
- Reichweite bis zu 173 km mit optionaler dritter Batterie
- Ausgestattet mit ABS und Schlupfregelung
- Fahrbar mit Führerscheinklasse A1 oder B196
Einsteigermodell mit ausgereifter Technik
Nach 18 Jahren im Elektromotorradsegment betritt Zero mit dem LS1 Neuland. Die Marke setzt auf bewährte Technologie. Dies ist ein wichtiger Schritt, da der Elektrorollermarkt, besonders in Asien, stark wächst. Zero bringt damit ein Produkt auf den Markt, das auf langjähriger Erfahrung basiert. Das Unternehmen möchte den LS1 als solide Option für urbane Mobilität positionieren.
Der Elektroroller ist für Fahrer der Führerscheinklasse A1 oder B196 zugelassen. Das macht ihn auch für Autofahrer interessant, die auf zwei Rädern emissionsfrei pendeln möchten, ohne eine Motorradprüfung ablegen zu müssen. Dies erweitert den potenziellen Kundenkreis erheblich.
Wissenswertes
Zero Motorcycles ist seit 18 Jahren im Geschäft mit Elektromotorrädern. Der LS1 ist das erste Rollermodell des Unternehmens.
Design und Komfort für den Alltag
Der LS1 überzeugt durch ein elegantes und eigenständiges Design. Glatte Flächen prägen die Optik. Die Front fällt im 45-Grad-Winkel vom Lenker ab. Ein breites LED-Tagfahrlichtband spannt sich über einem kleinen LED-Spot. Auch das Heck zeigt geschlossene Flächen. Eine dicke Sitzbank verspricht hohen Komfort für Fahrer und Beifahrer.
Der Fahrer sitzt in einer Höhe von 780 mm. Das Leergewicht des Rollers beträgt 132 kg. Mit einem Radstand von 1330 mm und einem Nachlauf von 90 mm soll der LS1 agil bleiben. Vorne rollt der Roller auf einem 14-Zoll-Rad, hinten auf einem 13-Zoll-Rad. Diese Kombination sorgt für Stabilität bei Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h.
Die Federwege betragen vorne 109 mm und hinten 104 mm. Diese Werte sind im Roller-Segment ordentlich und versprechen einen guten Fahrkomfort. Das fünf Zoll große TFT-Display lässt sich mit dem Smartphone koppeln und zeigt viele Informationen an, einige davon allerdings recht klein.
Sicherheit und Leistung
Der Zero LS1 bietet eine umfassende Sicherheitsausstattung. Er verfügt über Scheibenbremsen vorne und hinten. Ein schwimmend gelagerter Doppelkolben-Bremssattel vorne und ein Einkolbensattel hinten sorgen für die nötige Verzögerung. Im Gegensatz zu vielen anderen Rollern der A1-Klasse besitzt der LS1 ein vollwertiges ABS und nicht nur ein kombiniertes Bremssystem. Zero geht sogar noch weiter und stattet den Roller mit einer Schlupfregelung aus, was in dieser Klasse eher ungewöhnlich ist.
Der Antrieb erfolgt über einen mittig montierten Elektromotor. Dieser leistet 8,4 kW und erzeugt über einen Zahnriemen ein maximales Drehmoment von 240 Nm am Hinterrad. Diese Leistung ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Der Motor ist günstig platziert, was zu einer guten Gewichtsverteilung beiträgt.
"Der LS1 setzt neue Maßstäbe in seiner Klasse, besonders durch die Kombination aus ABS und Schlupfregelung. Das ist ein großer Vorteil für die Sicherheit im Stadtverkehr und darüber hinaus."
Flexible Batterielösungen und Reichweite
Der LS1 ist standardmäßig mit zwei herausnehmbaren Batterien ausgestattet. Diese befinden sich im Boden des Trittbretts und liefern zusammen 3,72 kWh Strom. Die Batterien können direkt am Roller an der Straße aufgeladen werden. Alternativ lassen sie sich entnehmen und bequem zu Hause an einer Steckdose laden. Dies erhöht die Flexibilität für Nutzer, die keine Lademöglichkeit am Parkplatz haben.
Die Mindestladedauer von null auf 90 Prozent gibt Zero mit 4,5 Stunden an. Mit einem optionalen Schnellladegerät lässt sich diese Zeit auf bestenfalls 2,6 Stunden verkürzen. Für längere Fahrten bietet der LS1 eine besondere Option: Unter der hochklappbaren Sitzbank befindet sich ein großer Stauraum, der auch für einen Helm ausreicht. Dort ist bereits ein Anschluss für eine optionale dritte Batterie vorgerüstet.
Hintergrund: Elektroroller-Markt
Der Markt für Elektroroller wächst weltweit, insbesondere in urbanen Gebieten. Viele Start-ups drängen in diesen Sektor. Zero Motorcycles bringt mit dem LS1 ein Modell auf den Markt, das von einem etablierten Hersteller stammt und auf ausgereifter Technologie basiert.
Reichweitenoptionen
- Zwei Batterien: 115 km im kombinierten Stadt-/Autobahnbetrieb (bei max. 89 km/h)
- Drei Batterien: 166 km im kombinierten Betrieb
- Drei Batterien: 173 km im reinen Stadtbetrieb
Diese Reichweiten machen den LS1 zu einer attraktiven Option für Pendler und Stadtfahrten.
Durchdachter Diebstahlschutz
Zero hat sich auch Gedanken über den Diebstahlschutz gemacht. Der LS1 verfügt über ein mechanisches Lenkerschloss als erste Verteidigungslinie. Eine automatische Verriegelung erfolgt nach zehn Sekunden oder sobald der Funkschlüssel außerhalb der Reichweite ist. Dieses Feature ist bereits von anderen Rollern bekannt.
Eine innovative Neuerung ist die Reaktion des Motors auf Diebstahlversuche: Jeder Versuch, den LS1 zu bewegen, führt dazu, dass der Motor Drehmomentimpulse aussendet. Diese blockieren das Hinterrad für jeweils fünf Sekunden. Dieser Vorgang wiederholt sich alle drei Meter Bewegung, um Langfinger effektiv abzuschrecken. Dies ist ein deutlicher Fortschritt im Bereich des Diebstahlschutzes für Elektroroller.
Preis und Verfügbarkeit
Der Zero LS1 ist ab einem Preis von 5185 Euro erhältlich. Er wird in den Lackierungen "White Pearl" und "Dark Silver" angeboten. Dieser Preis ist für einen Elektroroller, der 100 km/h erreicht und eine umfangreiche Ausstattung wie ABS und Schlupfregelung bietet, als fair einzustufen. Vergleichbare Modelle, wie die Govecs Schwalbe, sind oft deutlich teurer.
Interessenten können den Zero LS1 bereits gegen eine Anzahlung von 100 Euro über die Homepage des Herstellers reservieren. Zero wird den genauen Auslieferungstermin demnächst bekannt geben. Der LS1 bietet damit einen attraktiven Einstieg in die Welt der Elektromobilität auf zwei Rädern.





