Honda erweitert sein Angebot mit der neuen CB 1000 GT. Das Crossover-Bike basiert auf der CB 1000 Hornet und verspricht eine Mischung aus sportlicher Leistung und hohem Reisekomfort. Entwickelt wurde es in Zusammenarbeit der Honda-Designstudios in Italien und Japan, um speziell europäische Kunden anzusprechen.
Wichtige Details
- Motor: 150 PS starker Reihenvierzylinder, abgeleitet von der Fireblade.
- Fahrwerk: Semi-aktives Showa-Fahrwerk für mehr Komfort.
- Design: Halbschalenverkleidung und einstellbarer Windschild.
- Ausstattung: Umfangreiche Serienausstattung inklusive Koffer und Griffheizung.
- Reichweite: Größerer Tank für bis zu 340 km Fahrstrecke.
Ein Motorrad für lange Touren und schnelle Fahrten
Die Honda CB 1000 GT richtet sich an Fahrer, die sowohl sportliche Agilität als auch Komfort auf längeren Reisen schätzen. Ihr Herzstück ist ein 150 PS starker Reihenvierzylinder-Motor, der bei 11.000 Umdrehungen pro Minute seine maximale Leistung entfaltet. Das maximale Drehmoment von 102 Nm liegt bei 8750 Umdrehungen pro Minute an.
Dieser Motor stammt ursprünglich vom Superbike Fireblade des Modelljahrs 2017 ab und wurde für die GT leicht angepasst. Eine lineare Leistungskurve soll für einen kräftigen Drehmomentanstieg im mittleren Drehzahlbereich sorgen. Bei Tests des Schwestermodells CB 1000 Hornet zeigte sich der Motor im Drehzahlkeller zunächst verhalten, bevor er dann vehement beschleunigte.
Fakten zur Leistung
- Motorleistung: 150 PS
- Drehmoment: 102 Nm
- Max. Drehzahl (Leistung): 11.000 U/min
- Max. Drehzahl (Drehmoment): 8.750 U/min
Optimiertes Getriebe und Assistenzsysteme
Für eine verbesserte Beschleunigung sind die Gänge zwei bis fünf der CB 1000 GT kürzer übersetzt. Der sechste Gang hingegen ist länger ausgelegt, um das Drehzahlniveau auf Autobahnfahrten zu senken und den Kraftstoffverbrauch zu optimieren. Eine Anti-Hopping-Kupplung gehört zur Serienausstattung. Sie verhindert ein Stempeln des Hinterrads beim schnellen Herunterschalten.
Ein Quickshifter ist ebenfalls serienmäßig vorhanden. Dies ermöglicht schnelle Gangwechsel ohne Kupplungsbetätigung. Honda stattet die CB 1000 GT zudem mit umfangreichen elektronischen Assistenzsystemen aus. Dazu gehören vier vorinstallierte Fahrmodi: Standard, Sport, Rain und Tour. Ein frei konfigurierbarer User-Modus erlaubt individuelle Anpassungen.
Technologie an Bord
Die CB 1000 GT verfügt über eine Sechs-Achsen-IMU (Inertial Measurement Unit). Diese Technologie ermöglicht ein Kurven-ABS und eine schräglagensensible Schlupfregelung. Solche Systeme erhöhen die Sicherheit und die Kontrolle des Motorrads, besonders in anspruchsvollen Fahrsituationen.
Design und Komfort: Eine europäische Note
Das Design der CB 1000 GT unterscheidet sich deutlich von der Naked Bike Version Hornet. Sie präsentiert sich mit einer markanten Halbschalenverkleidung, deren Seitenteile spitz nach vorne zulaufen. Dieser Look soll den europäischen Geschmack treffen. Der Windschild ist fünffach manuell in der Höhe verstellbar, was den Fahrkomfort auf langen Strecken verbessert.
Der Fahrersitz ist tief ausgeformt, während der Soziussitz höher positioniert ist. Dies schränkt die Bewegungsmöglichkeit des Fahrers leicht ein, bietet aber dem Beifahrer eine gute Übersicht. Zwei massive Haltegriffe sind für den Passagier montiert. Der Endschalldämpfer ist auffällig groß, ein Merkmal, das auch an der Hornet zu finden ist.
Semi-aktives Fahrwerk für höchsten Komfort
Die CB 1000 GT nutzt den Stahlrahmen des Schwestermodells, verfügt aber über längere Federwege. Vorne sind es 130 mm und hinten 144 mm. Dies erhöht die Sitzhöhe auf 825 mm. Aluminiumschwinge, Gussfelgen und die Bereifung (120/70-17 vorne, 180/55-17 hinten) sind identisch mit der Hornet.
Ein semi-aktives Fahrwerk von Showa ist eines der Highlights der GT. Es passt sich dynamisch an die Fahrbedingungen an und sorgt für einen hohen Reisekomfort. Dies ist ein entscheidender Unterschied zum Naked Bike und trägt zum höheren Preis der GT bei.
"Das semi-aktive Fahrwerk ist ein Game-Changer für den Komfort auf langen Strecken. Es macht die GT zu einem echten Langstreckenmotorrad mit sportlichen Ambitionen."
Ausstattung und Reichweite: Großzügig und Praktisch
Die Bremsanlage der CB 1000 GT besteht aus radial montierten Nissin-Vierkolbenbremssätteln mit 310 mm großen Bremsscheiben am Vorderrad. Hinten kommt ein Einkolben-Bremssattel mit einer 240-mm-Scheibe zum Einsatz. Alle Lichtquellen sind in LED-Technik ausgeführt.
Das fünf Zoll große TFT-Display ist aus der Hornet bekannt und bietet Bluetooth-Konnektivität zum Smartphone. Die Bedienung erfolgt über einen Joystick am linken Lenkerende, der jedoch etwas klein geraten ist. Ein wichtiges Update ist der auf 21 Liter vergrößerte Tank. Dieser ermöglicht eine Reichweite von bis zu 340 Kilometern laut Herstellerangaben.
Tank und Gewicht
- Tankvolumen: 21 Liter
- Geschätzte Reichweite: 340 km
- Leergewicht: 229 kg
Elektronische Abregelung und umfangreiche Serienausstattung
Überraschend ist die elektronische Abregelung der CB 1000 GT bei 200 km/h. Viele Konkurrenzmodelle im Crossover-Segment bieten höhere Geschwindigkeiten, wie beispielsweise die BMW S 1000 XR, die über 250 km/h erreicht. Auch das Standgeräusch von 97 dB(A) ist bemerkenswert, da es die Fahrt in einigen Regionen, wie Tirol, untersagt.
Trotz dieser Punkte ist Honda bei der Grundausstattung sehr großzügig. Zur Serienausstattung gehören ein Hauptständer, Griffheizung, Tempomat, Keyless-Entry, Bluetooth-Konnektivität, Handprotektoren und zwei Koffer mit 37 und 28 Litern Volumen. Für individuelle Anpassungen bietet Honda zudem drei Zubehörpakete an: Urban, Komfort und Sport.
Preisgestaltung: Ein spannendes Detail
Der Preis für die Honda CB 1000 GT steht noch nicht fest. Dies dürfte ein spannender Punkt werden, da die Konkurrenz im Crossover-Segment oft hohe Preise aufruft. Zum Vergleich: Das Naked Bike CB 1000 Hornet startet bei 10.729 Euro inklusive Nebenkosten.
Angesichts der zusätzlichen Ausstattung wie dem semi-aktiven Fahrwerk, den Koffern und weiteren Details könnte Honda die CB 1000 GT zu einem wettbewerbsfähigen Preis anbieten. Dies würde das Modell besonders attraktiv für Käufer machen, die ein vielseitiges und komfortables Motorrad suchen, ohne dabei das Budget zu sprengen.





