Große Batteriespeichersysteme (BESS) verlieren stillschweigend bis zu 20 Prozent ihrer potenziellen Einnahmen. Dies liegt an Verzögerungen bei der Integration, unvollständigen Telemetriedaten und fragmentierten Arbeitsabläufen. Fehlende standardisierte Daten verhindern den Einsatz moderner Batterieanalysen und führen zu erheblichen Umsatzverlusten.
Wichtige Erkenntnisse
- Große Batteriespeicher verlieren bis zu 20% des Umsatzes.
- Hauptursachen sind Datenlücken und Integrationsprobleme.
- Standardisierte Datenarchitekturen können Verluste reduzieren.
- Fortschrittliche Analysen erhöhen die Betriebszeit um bis zu 15%.
- Eine bessere Datenverwaltung verbessert die Anlagenrendite.
Umsatzverluste durch Datenprobleme
Batteriespeichersysteme sind entscheidend für die Energiewende. Doch ihre Effizienz wird oft durch versteckte Probleme untergraben. Experten schätzen, dass Portfolios dieser Systeme bis zu ein Fünftel ihrer möglichen Einnahmen einbüßen. Diese Verluste entstehen nicht durch technische Defekte der Batterien selbst, sondern durch Mängel in der Datenverwaltung und Systemintegration.
Die Schwierigkeiten beginnen oft schon bei der Inbetriebnahme neuer Anlagen. Verzögerungen beim Onboarding und bei der Integration führen dazu, dass Systeme nicht rechtzeitig in Betrieb gehen oder nicht optimal funktionieren. Hinzu kommen unvollständige Telemetriedaten. Das bedeutet, wichtige Betriebsdaten werden nicht vollständig oder fehlerhaft erfasst.
Faktencheck: Versteckte Kosten
- 20% Umsatzverlust: Große Batteriespeicher-Portfolios verlieren durchschnittlich 20% ihrer potenziellen Einnahmen.
- 15% Reduktion der Ausfallzeiten: Durch verbesserte Datenanalyse können Ausfallzeiten um bis zu 15% gesenkt werden.
- 90-Tage-Checkliste: Eine praktische Checkliste hilft bei der schnellen Operationalisierung von Datenlösungen.
Die Rolle fragmentierter Arbeitsabläufe
Ein weiteres Problem sind fragmentierte Arbeitsabläufe. Verschiedene Abteilungen oder Partner nutzen oft unterschiedliche Systeme und Prozesse. Dies führt zu einer Zersplitterung der Daten. Nicht-standardisierte Flottendaten erschweren es, einen klaren Überblick über die Leistung aller Assets zu erhalten. Ohne diese Standardisierung können moderne Batterieanalysen nicht effektiv eingesetzt werden.
Die Folgen sind gravierend: geringere Effizienz, höhere Betriebskosten und letztlich weniger Gewinn. Es ist ein stiller Abfluss von Einnahmen, der oft unbemerkt bleibt, bis die kumulierten Verluste erheblich sind.
Lösungen durch standardisierte Datenarchitektur
Die Branche sucht nach Wegen, diese Verluste zu stoppen. Eine vielversprechende Lösung liegt in einer praktischen Datenaustauscharchitektur. Diese Architektur zielt darauf ab, Telemetrie- und Metadaten zu standardisieren. Durch diese Standardisierung erhalten alle Beteiligten die gleichen, verlässlichen Informationen.
Wichtig ist auch die Schaffung einer klaren Datenherkunft und Auditierbarkeit. Das bedeutet, es ist nachvollziehbar, woher Daten stammen und wie sie verarbeitet wurden. Dies schafft Vertrauen und erhöht die Datenqualität. Über eine Partner-API können alle Stakeholder auf dieselben korrekten Informationen zugreifen. So wird sichergestellt, dass jeder dieselbe 'Wahrheit' sieht.
„Die Standardisierung von Daten ist der Schlüssel zur Maximierung der Effizienz und zur Vermeidung von Umsatzlecks in Batteriespeichersystemen.“
Hintergrund: Die Bedeutung von BESS
Batterie-Energiespeichersysteme (BESS) sind essenziell für die Stabilität moderner Stromnetze. Sie speichern überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen und geben sie bei Bedarf ab. Dies hilft, Schwankungen auszugleichen und die Netzintegration von Wind- und Solarenergie zu verbessern. Ihre wirtschaftliche Rentabilität hängt stark von ihrer Betriebszeit und Effizienz ab.
Vorteile analytikbereiter Daten
Mit analytikbereiten Daten lassen sich fortschrittliche Batterieanalysen anwenden. Diese Analysen können Ausfallzeiten um bis zu 15 Prozent reduzieren. Sie ermöglichen es, die Rendite jedes einzelnen Assets im Portfolio zu steigern. Es geht nicht nur um betriebliche Effizienz, sondern um eine Transformation der Performanceverwaltung und Monetarisierung von Portfolios.
Ein wichtiger Aspekt ist die Verknüpfung dessen, was fortschrittliche Analysen benötigen – Granularität, Datenqualität, Standardformate – mit den realen Marktoperationen. Wenn Daten- und Interoperabilitätsprobleme behoben werden, sinkt die Umsatzerosion deutlich.
Praktische Umsetzung für Asset Manager
Führende Asset Manager setzen bereits auf diese Transformation. Sie implementieren Datenarchitekturen, die Telemetrie und Metadaten standardisieren. Die Auditierbarkeit wird in die Arbeitsabläufe integriert, und alle Stakeholder erhalten über eine Partner-API Zugang zu denselben präzisen Informationen.
Für Unternehmen, die diesen Weg einschlagen wollen, gibt es praktische Hilfestellungen. Eine 90-Tage-Onboarding-Checkliste und eine Käufermatrix können die Operationalisierung erleichtern. Dies geschieht ohne den Aufbau komplexer, maßgeschneiderter IT-Systeme. Der Fokus liegt auf pragmatischen, umsetzbaren Schritten.
Checkliste für den Erfolg
- Datenquellen identifizieren: Alle relevanten Datenpunkte aus den Batteriesystemen erfassen.
- Datenstandardisierung: Einheitliche Formate und Protokolle für Telemetrie- und Metadaten festlegen.
- Datenintegrität sichern: Mechanismen zur Gewährleistung der Datenqualität und -herkunft implementieren.
- API-Integration: Eine Partner-API einrichten, um den Datenaustausch zu erleichtern.
- Analysetools nutzen: Fortschrittliche Batterieanalysen zur Leistungsoptimierung einsetzen.
Diese Schritte helfen, die Lücke zwischen Rohdaten und wertvollen Erkenntnissen zu schließen. Sie verwandeln potenzielle Verluste in reale Gewinne und sichern die langfristige Rentabilität von Batteriespeicher-Investitionen.





